Apfel-Pastinake-Kuchen mit Zimt-Rosmarin-Creme

Es ist mal wieder an der Zeit, einen Blogeintrag zu schreiben 🙂 Irgendwie habe ich das die letzten Monate sehr vernachlässigt, obwohl ich sehr viel gebacken habe. Es steht nämlich wieder eine Hochzeit an und dafür will geübt werden, denn: ich backe wieder die Hochzeitstorte.

Da der letzte Kuchen, den meine Kollegen vorkosten durften, so gut ankam und ich mehrfach nach dem Rezept gefragt wurde, dachte ich mir, ist es an der Zeit mal wieder den Blog zu aktivieren.

Hier also das Rezept für Apfel-Pastinake-Kuchen mit Zimt-Rosmarin-Creme

Für zwei Springformen Ø 24 cm:

  • 480 g weiche Butter
  • 240 g heller Zucker
  • 240 g brauner Zucker
  • 6 Eier
  • 480 g Mehl
  • 3 TL Natron
  • 1,5 TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • 150 g Pastinake
  • 300 g Äpfel (z.B. Jonagold)
  • 1 EL frischer, gehackter Rosmarin (alternativ gerebelter)

Für den Sirup:

  • 60 g Zucker
  • 2 kleine Rosmarinzweige

 

Für die Zimt-Buttercreme

  • 185 g weiche Butter
  • 300 g Puderzucker
  • 3 TL Zimt
  • 75 ml Konditorsahne (z. B. Milchmädchen)

 

Außerdem: weitere Rosmarinzweige für die Deko

Die Springformen einfetten. Pastinaken und Äpfel schälen und grob reiben. Butter, Eier und Zucker miteinander ein paar Minuten schaumig schlagen. Mehl, Natron, Zimt und Salz mischen und unter die Buttermasse rühren. Geriebene Äpfe und Pastinaken zusammen mit dem Rosmarin unterheben.

Den Teig auf die Springformen verteilen und in den Ofen schieben. Bei 170° C etwa 50 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe testen, ob beide Kuchen fertig sind. Bei mir war ein Kuchen schneller fertig als der andere. Den fertigen habe ich aus dem Ofen genommen. Der andere wurde 10 Minuten weiter gebacken. Mit der Stäbchenprobe testen, ob beide Kuchen fertig sind. Die Kuchen auskühlen lassen, auf ein Gitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.

Während der Kuchen auskühlt 120 Wasser mit dem Zucker vermischen und Rosmarin mit in den Topf geben. Unter Rühren köcheln lassen bis sich der Zucker gelöst hat. Nach dem Auskühlen den Rosmarin entfernen.

Für die Butterbreme die Butter cremig rühren. Anschließend Puderzucker, Zimt und Konditorsahne hinzugeben und glattrühren.

Statt die Kuchen durchzuschneiden und sie mit der Creme zu füllen, habe ich die Creme bei beiden Kuchen oben auf dem Kuchen verteilt. Zur Dekoration habe ich Rosmarinzweige in den Sirup getunkt und mit Zucker bestreut. Anschließend habe ich sie etwas trocknen lassen und erst kurz bevor der Kuchen serviert wird oben drauf gelegt.

Natürlich kann man die Creme auch als Füllung verwenden indem man den Kuchen in der Mitte teilt und die Creme auf die untere Hälfte streicht. Anschließend die obere Hälfte darauf legen und ebenfalls mit Creme bestreichen.

 

Fertig ist der Kuchen! Guten Appetit 🙂

Mission Hochzeitstorte, die Erste

DSC_4440[1]

Auf die Frage, ob ich bereit wäre, die Hochzeitstorte zu backen, habe ich zuerst panisch reagiert. Ich meine, die Torte ist eine mega Verantwortung. Sie ist so ein wichtiger Bestandteil der Hochzeit, wenn da was schief geht..uiuiui.. Aber kann man der Braut diese Bitte abschlagen? Nein, kann man nicht. Also startet für mich die Mission Hochzeitstorte.

Ich habe noch nie eine so aufwendige Torte gebacken. Ich backe und verziere ja gerne, aber so eine Hochzeitstorte ist dann doch eine Nummer größer..ok vielleicht auch gleich ein paar Nummern mehr.

Da diese Freundin mir sowohl bei der geschmacklichen Auswahl als auch bei der Dekoration freie Hand lässt, liegt es nun an mir zu recherchieren und auszuprobieren. Einstöckig, mehrstöckig, Naked Cake, mit Buttercreme, Fondant oder Zuckerguss, eher fruchtig oder schokoladig, mit verschiedenen Füllungen, pompös, bunt oder schlicht. Es gibt so unglaublich viele tolle Torten.

Eine, die ich besonders hübsch fand, hat der Backbube gebacken, sie ist mit Buttercremerosen und sieht einfach nur schön aus. Der Braut gefällt sie, allerdings möchte sie lieber eine mehrstöckige. Sobald ich Ideen habe, schicke ich ihr Bilder. Über das Ausschlussverfahren nähern wir uns so also doch ihren Wünschen an, die sie noch gar nicht genau wusste 😉

Momentan weiß ich, dass sie gerne eine mehrstöckige Torte hätte, sie es fruchtig mögen, aber auch bei Schokolade nicht nein sagen, dass ihr Naked Cakes gefallen und sie auch Topsy Turvy Torten mag. Mal sehen, was ich noch so herausfinde 😉

Samstag hat eine Freundin Geburtstag gefeiert, ein guter Grund zu backen und gleich mal ein potenzielles Hochzeitstortenrezept zu testen. Da ich bei meiner Recherche leider sehr oft auf Rezepte stoße, die nicht für meine Springformen geeignet sind, habe ich beschlossen, dass ich jetzt eher „freestyle“ an die Sache ran gehe. In meinem Tortenbuch steht zwar, dass man die Tortenrezepte umrechnen kann, aber das klingt alles so mega kompliziert. Mein Versuchskuchen heute wird in einer 26er und einer 18er Springform gebacken und ich schneide ihn auf, um ihn dann zu füllen. Damit es fruchtig wird, habe ich mir Himbeeren ausgesucht, die sowohl als Füllung als auch als Deko dienen. Die Füllung ist jetzt auch ein buntes Gemisch aus Dingen, die ich zusammengerührt habe. Mal sehen, was raus kommt.

 

Für die Böden braucht man:DSC_4376

310 g Zucker

7 Eier

2 Pkg. Vanillezucker

150 ml Öl

150 ml Wasser

270 g Mehl

1 Pkg. Backpulver

30 ml Schlagsahne

Saft einer halben Zitrone, etwas Zucker

 

Für die Füllung:DSC_4394[1]

250 ml kalte Schlagsahne (+ggf. Sahnesteif)

200 g Frischkäse

75 g Puderzucker

etwas Himbeersaft zum Färben

1 Packung Tortenguss

Himbeermarmelade

 

Deko:

Himbeeren

Puderzucker

Zitronensaft

evtl. Zitronenscheibe

 

Außerdem: 18er Springform, 26er Springform, Margarine und Semmelbrösel zum Einfetten, langes Messer, Tortenretter

 

Und so geht es:

Zucker, Eier und Vanillezucker mischen. Öl und Wasser langsam dazugeben. Mehl mit Backpulver mischen und unterrühren. Schlagsahne ebenfalls dazugeben.

Springformen fetten und mit Semmelbrösel bedecken.

Beide Springformen etwa zu 3/4 füllen und bei 175° etwa 20 Minuten backen. Danach weitere 10 Minuten mit Alufolie bedeckt weiterbacken. (Stäbchenprobe machen) In der Form abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter geben.

Während der Kuchen abkühlt kann man schon mal die Füllung machen. Dazu zuerst die Sahne steif schlagen und in den Kühlschrank stellen. Frischkäse mit Puderzucker mischen und mit etwas Himbeersaft färben. Tortenguss mit 150 ml Himbeersaft nach Packungsanweisung erhitzen und abkühlen lassen. Die Sahne unter die Frischkäsecreme rühren. Löffelweise in die erkaltete Tortenglasur geben und mit einem Schneebesen unterrühren.

Den erkalteten Kuchen in zwei Böden schneiden. Zitronensaft mit Zucker mischen und auf die Böden träufeln. Auf den unteren Boden Himbeermarmelade streichen. Danach die Füllung darauf verteilen und den Kuchendeckel darauflegen. Den Kuchen wieder in den Kühlschrank stellen und hart werden lassen.

Nach etwa 1 Stunde den Kuchen wieder herausnehmen und ihn beliebig dekorieren. Da ich die Kuchen nicht wie eine Hochzeitstorte aufeinander gestellt habe, habe ich beide einzeln dekoriert. Das kann man zum Beispiel mit Zuckerguss, den ich mit Puderzucker, Zitronen-  und Himbeersaft angerührt habe. Darauf habe ich Himbeeren verteilt. Oder man schneidet eine Zitronenschale bis zur Mitte an, um sie etwas verdrehen zu können.

Der Kuchen ist bei allen super angekommen, auch wenn man das Aussehen für die Hochzeit definitiv noch anpassen muss. Auch gefrorene Himbeeren sollte man nicht unbedingt als Deko nehmen, da sie auch nach dem Auftauen auf einem Sieb immer noch stark saften. Aber Himbeeren bekommt man ja auch bald wieder frische.

 

Ich wünsche euch viel Spaß und guten Appetit!